Das Nichts genießen
Bei jedem Yoga-Wochenende – und das letzte für dieses Jahr hat am vergangenen Wochenende stattgefunden – komme ich wieder auf den Geschmack: Ich liebe das Meditieren. Wenn man einmal die Schwierigkeiten des Sitzens überwunden hat, und ich weiß wovon ich rede (siehe Blogbeitrag „Die Herausforderung, still zu sitzen“), ist es nur noch schön.
Ruhe kehrt ein, sowohl im Körper, als auch im Geist. Es ist angenehm, mit hochkommenden Gedanken einmal nichts machen zu müssen, außer zu bemerken, dass sie da sind, sie ziehen zu lassen, und wieder die Ruhe zu genießen. Ich könnte ewig so sitzen.
Den Geist wirklich frei zu bekommen, zu leeren, gelingt natürlich nicht immer, schon gar nicht, wenn man selten meditiert oder gerade erst damit beginnt. Eine Hilfe und Vorstufe zur Meditation ist die Konzentration. Und zwar die Konzentration auf ein ganz bestimmtes „Ding“. Das kann der Atem an der Nasenspitze sein, ein Punkt am Körper, ein Klang wie etwa das Mantra Om, ein Bild in der geistigen Vorstellung, eine Kerzenflamme, usw. Man sagt auch, durch die Konzentration auf etwas ganz Bestimmtes wird der Geist „einpünktig“, was dabei hilft, sich zu sammeln und das Eigenleben der Gedanken zu bremsen.
Denn das ist für mich das Schönste am Meditieren. Zu spüren, dass man Herr (oder in meinem Fall Frau) über die eigenen Gedanken ist, dass man selbst entscheiden kann, wann man denkt und was man denkt. Versucht es einmal! Auch wenn es am Anfang nicht leicht ist, lohnt es sich, und irgendwann kann man das „Nichts“ so richtig genießen.
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