Grüß die Sonne
Wisst Ihr, wo ich gerade herkomme? Von meiner Yogamatte! Ihr denkt jetzt wahrscheinlich, dass das für eine Yoga-Lehrerin nichts ungewöhnliches ist. Aber momentan ist das bei mir keine Selbstverständlichkeit. Abgesehen von den Stunden, die ich gebe (in denen ich mehr anleite als mitmache), habe ich meine Yoga-Praxis in letzter Zeit ziemlich vernachlässigt. Ja, das passiert auch mir. Klar!
Es gibt Zeiten im Leben, da ist so viel los, so viel Stress, da hat man ein schlechtes Gewissen, wenn man in der Früh aufwacht und es ist eigentlich schon später als geplant, da kommt man am Abend heim und will nur noch vor den Fernseher, da denkt man, Yoga passt nicht mehr rein.
Aber – natürlich – ist das in Wahrheit Blödsinn. Ich erlebe auch immer wieder solche Phasen, wo ich glaube, alles andere ist wichtiger als mir Zeit für mich, meinen Körper und meinen Geist zu nehmen. Und ja, es kann schon sein, dass man wirklich viel um die Ohren hat. Aber langfristig ist keine Pausen zu machen, nicht richtig auf sich zu achten, viel schlimmer als mal ein Mail ungeschrieben zu lassen oder eine Besorgung nicht erledigt zu haben.
Mach mal Pause. Für Dich!
Ich habe ein paar Freundinnen, die sind mega-konsequent. Eine macht täglich in der Früh Yoga, eine steht sogar tatsächlich zu nachtschlafender Zeit auf um zu meditieren, bevor der Tag losgeht. Das habe ich nur zu einer Zeit geschafft, als ich noch allein gelebt habe. Aber bevor ich mir jetzt vornehme, wieder mit meinen Morgen-Meditationen anzufangen – weil das ja alles nur Ausreden sind, warum man nicht kann und es nicht geht – fang ich einfach mal wieder klein an.
Es muss ja keine Stunde sein. Ein paar Sonnengrüße reichen ja schon, um sich in der Früh zu fokussieren, bewusst zu atmen, sich ein bisschen zu bewegen und sich auf sich zu konzentrieren, bevor dann alles andere wichtig sein darf. Dafür braucht man – wenn man nicht länger will oder kann – keine zehn Minuten.
Ich hab heute auch mit zwanzig Minuten begonnen. Ich hab da so meine Routine-Abfolge, bzw. mache einfach die Asanas, nach denen mir ist. Als Yoga-Lehrerin hab ich da einen entscheidenden Vorteil: Ich kenne sehr viele Yoga-Stellungen und weiß, in welcher Reihenfolge die Übungen am sinnvollsten sind. Vielleicht sollte ich mal Kurse geben mit Anleitungen für Yoga zuhause. Vielleicht zu speziellen Themen… Ooooohhhhh… eine Idee! Na das ging ja schnell. Eine Morgen-Einheit und schon sprudelt mein Geist von ganz allein. So kann der Tag beginnen!
Foto von Isabella Simon Photography
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