No more Games!
Am Wochenende war ich wieder auf einer Party. Ja, was soll ich sagen – Summer of Weddings! Schön war’s. Abgesehen von der atemberaubenden Aussicht über ganz Wien und dem wie für sie gemachten Prinzessinnen-Kleid der Braut ist mir aber noch etwas im Kopf geblieben: ein Gespräch mit einem Freund am Rande der Tanzfläche.
Zu fortgeschrittener Stunde haben wir uns über die Vorzüge des Älterwerdens unterhalten. Ja. Echt. Und es ging bei dem Gespräch nicht darum, dass wir jetzt nicht mehr zu tanzen und zu feiern brauchen. Im Gegenteil! Nachdem wir uns einig waren, dass wir nicht zurück in die frühe Jugend wollen, haben wir bis in die Morgenstunden das Tanzbein geschwungen.
Wir haben darüber geredet, dass mit den Jahren auch ein gewisses Selbstverständnis kommt. Dass man immer mehr weiß, wer man ist, was man will und was nicht. Dass die Höhen und Tiefen des Lebens zwar im Vergleich zu früher manchmal tatsächlich höher und tiefer werden, dass sie einen aber auch nicht so schnell aus der Bahn werfen. Wenn der große 4er ins Haus steht, hat man doch schon einiges erlebt und überlebt. Mein weiß, so schnell geht die Welt nicht unter.
Am schönsten ist aber, dass man gewisse Dinge zunehmend nicht mehr braucht und nicht mehr will. Vieles, was noch vor ein paar Jahren wichtig gewesen wäre, erscheint jetzt immer belangloser. Man will diese Spielchen nicht mehr spielen – sich nicht mehr mitaufregen, sich nicht mehr einlassen, sich nicht mehr ablenken lassen von den vielen Belanglosigkeiten, die einem im Alltag oft begegnen.
Mit dem Älterwerden kommt der No-Bullshit-Sensor meistens von ganz allein. Aber um ihn zu entwickeln, muss man nicht warten, bis man endlich auf die Vierzig zugeht. Wenn man will, kann man auch schon früher herausfinden, wer man ist, was einem wichtig im Leben ist, und was man dann nicht mehr so ernst nehmen mag, weils langweilig ist und Zeitverschwendung. Man kann in jedem Alter anfangen, sich auf das wirklich Wesentliche zu konzentrieren.
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