Schritt für Schritt – Meditieren im Grünen
Es hilft kein Drumherumgerede: Offensichtlich bin ich eine Wanderin. Wie ich darauf komme? Voriges Wochenende war ich mit meiner Familie in den Ötschergräben. Wir wollten eine kleine Tour machen. Drei Stunden, oder so. Zurück im Hotel waren wir wieder nach sieben Stunden. Ich war nicht zu bremsen, und am liebsten wäre ich bis in die Dunkelheit hinein weitermarschiert.
Ich gehe prinzipiell gern zu Fuß. Das war nicht immer so. Ich komme vom Land, da nimmt man für jede Wegstrecke (weil ja nichts ums Eck ist) das Auto. Aber seit ich in Wien bin, finde ich meinen Weg gern per Pedes. Es ist einfach am angenehmsten. In den Öffis ist es entweder heiß oder es stinkt. Rad zu fahren kommt einem Todeskommando gleich. Und mit dem Auto zu parken ist entweder unmöglich oder es kostet viel. Da geh ich doch lieber zu Fuß.
Außerdem tut es mir gut. Es gibt Studien die belegen, dass im Gehen das Gehirn besser funktioniert. Albert Einstein hat angeblich beim Spazierengehen seine zündendsten Ideen geboren. Und bei mir sortiert sich im Gehen irgendwie alles von ganz allein.
Wandern, das perfekte Anti-Stress-Programm!
Das gleichförmige Atmen macht mich innerlich ganz ruhig. Ich genieße die Natur und – vor allem wenn es mal ein Stück bergaufgeht und das Herz schneller zu schlagen beginnt, bin ich komplett im Moment. Stress? Sorgen? Keine Ahnung, was das sein soll. Gehen ist für mich wie meditieren oder schwimmen (schon mal darüber geschrieben: DER MOMENT IST JETZT!), nur dass ich es stundenlang machen kann. Beim Schwimmen wird mir irgendwann kalt, meditieren ist nach spätestens einer halben Stunde vorbei, gehen kann ich endlos!
Und ich habe bemerkt, dass mir die Bewegung so gut tut. Ich bin ja prinzipiell keine Couch-Potatoe, mache viel Yoga, aber was mir in letzter Zeit richtig fehlt, ist das Auspowern. Fitness-Studio? Bäh! Laufen gehen? Würg! Schwimmen – geht immer, ist nur manchmal kompliziert. Gehen? Yes!
Auf jeden Fall bin ich mir sicher: Ich hab ein neues Hobby entdeckt. Jetzt muss ich es nur mehr kultivieren und Gleichgesinnte finden. Weil allein geht es nur allzuschnell, dass man das Wander-Vorhaben aufs nächste Wochenende verschiebt. Oder auf übernächste. Und da ich jetzt, wo ich das schreibe, gerade mitten im Salzburgerland sitze, umringt von Wiesen, Weiden und Bergen, werd ich das Vorhaben gleich mal in die Tat umsetzen. Vor dem Schwimmen. Und nach dem Yoga.
Foto von mir in den Ötschergräben
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