Von Werten und Überzeugungen
Letzte Woche hat mir jemand ein Rätsel aufgegeben:
„A father and his son are injured in a car accident. When they arrive at the hospital, the doctor sees the son and says, ’I cannot treat this patient. He’s my son.’ Who is the doctor?“
Es sind sechs andere Leute am Tisch gesessen, niemand war im Stande, dieses Rätsel korrekt zu lösen. Außer ich. Ich will damit jetzt nicht prahlen, diese Begebenheit ist nur ein Mitgrund, warum ich heute schreibe, worüber ich schreibe. Ich habe nämlich das Gefühl, dass ich langsam in ein Alter komme, in dem mir immer klarer wird, was im Leben wirklich wichtig ist. Und damit meine ich konkret, welche Werte und Überzeugungen in meinem Leben Priorität haben. Langsam entwickle ich sogar zu Themen, die mir bisher Kopfzerbrechen bereitet haben, eine ganz klare Meinung.
Dazu tragen Situationen wie mit dem Rätsel oben bei und auch, dass mir am Wochenende (sicher nicht ganz) zufällig mal wieder ein Buch von Alice Schwarzer in die Hände gefallen ist. Ich mag, wie sie schreibt – so klar und überzeugt – wie einfach plötzlich alles klingt und es im Endeffekt für mich dann auch ist. Und nach ein paar Seiten in dem Buch habe ich mir ganz spontan ein Probe-Abo von der feministischen Zeitschrift „Emma“ bestellt.
Ich dachte früher immer, Toleranz sei einer meiner höchsten Werte. Und offen zu sein, andere so zu nehmen, wie sie sind, finde ich nach wie vor immens wichtig. Ich denke, ich könnte meine Arbeit nicht machen, wenn ich über die Menschen, die zu mir kommen, urteilen würde.
Aber mittlerweile weiß ich, dass es Werte gibt, die in meinem Leben noch höher stehen. Und das sind Unabhängigkeit, Eigenverantwortung und Gleichberechtigung. Das merke ich daran, dass ich zu diesen Themen immer wieder in Diskussionen schlittere und schnell grantig werde, wenn ich etwas anders sehe und keine guten Argumente habe. Aber man (oder frau ;-)) kann sich ja schlau machen.
Ich finde es einfach wundervoll mitzubekommen, wie ich immer klarer werde, sich mein Charakter immer schärfer nachzeichnen lässt, wie ich immer mehr weiß, was mich ausmacht, wer ich bin. Impuls-Strömen hat mir auf diesem Weg sehr geholfen, Schicht für Schicht sichtbar gemacht, die mein wahres Ich umhüllt haben, und mich am Weg auch bewusst entscheiden lassen, welche Schicht ich nicht mehr brauche, und welche ich behalten und bewusst an- und ausziehen will.
Hast Du Dich schon freigelegt? And who the hell ist the doctor?
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