Warum ich Vorbild und Mentorin sein will
Vor ein paar Tagen bei einem Zoomcall mit lauter tollen Frauen, die ich alle aus meinem dōTERRA-Umfeld kenne, kam die Frage nach dem „Warum“ auf. Gemeint war das businesstechnisch – warum wir uns dazu entschlossen haben, mit dōTERRA zur Drehscheibe für ätherische Öle und natürliche Lösungen zu werden. Als ich begonnen habe darüber nachzudenken, wurde mir eines ziemlich schnell klar: Der Grund, der mich zu dōTERRA gebracht hat, ist der gleiche, weswegen ich vor fünf Jahren meine Karriere in der Werbung nicht weiterverfolgt habe. Ich habe begonnen, mich dieses Beweggrundes wieder zu besinnen und möchte heute davon erzählen.
Viele von Euch kennen meine Geschichte. Als bei mir mit ungefähr fünfundzwanzig die Verdachts-Diagnose Endometriose gestellt wurde, war ich in einer nicht nur gesundheitlich anstrengenden und unschönen Lebenslage. Neben allmonatlichen massiven Regel- und Kreuzschmerzen plagten mich sowohl beruflich als auch privat Sorgen und Ängste.
Ich habe in der Werbung Karriere gemacht, einer Branche, die sehr spannend ist und in der man interessante Menschen kennenlernt. Neben Strategien und Kampagnen für Marken, die man toll findet, muss man aber auch für Unternehmen alles geben, die man nicht sonderlich schätzt. Und das oft sieben Tage die Woche und mehr als zehn Stunden am Tag.
My life sucked.
Mein Arbeitsleben war geprägt von Druck, Stress und der immer lauter werdenden Frage nach dem Sinn. Denn ich war zwar mit Haut und Haaren und all meinen Ressourcen dabei, aber nicht mit dem Herzen. Parallel dazu habe ich mich in ein Beziehungsdreieck verstrickt, das mehr als ungesund war. Nach vielen Monaten des Kopf-in-den-Sand-Steckens resultierte aus dieser Misere eine unangenehme Trennung und eine fast neuen Jahre andauernde Affäre. Die hat mich den letzten Nerv, mein Selbstwertgefühl und fast all meine Selbstachtung gekostet.
In dieser Zeit habe ich begonnen, Yoga zu machen. Yoga hat mich zwischendurch für kurze Zeit meine Sorgen vergessen lassen. Auf der Matte konnte ich wirklich ich sein. Mit der Zeit bin ich immer tiefer in die Yoga-Philiosphie eingetaucht und habe dann das Impuls-Strömen gefunden. Das Strömen hat mir ganz schnell und eiskalt vor Augen geführt, was ich da tue. Und ich habe realisiert, dass es an mir liegt, dass mein Leben so unwürdig, schmerzhaft und anstrengend ist, wie es eben damals war. Das war wie ein Weckruf und gleichzeitig ein Moment, wo sich in meinem Kopf ein Schalter umgelegt hat. Die große Erkenntnis meiner Ausbildung zum Impuls Master Practitioner war die:
Wer selbstbestimmt leben will, muss uneingeschränkt die Verantwortung für sein Leben übernehmen.
Vielen fällt das Annehmen dieser Erkenntnis schwer. Schließlich bedeutet es, dass man für alle seine Miseren selbst die Verantwortung übernimmt. Wenn Du wirklich eigenverantwortlich handelst und lebst, kannst du nicht mehr Deinem Partner die Schuld für Dein miserables Liebesleben geben. Du kannst nicht mehr Deinen Boss für die Trostlosigkeit oder Überforderung im Arbeitsalltag verantwortlich machen. Und Du darfst nicht mehr darüber klagen, wie ungerecht es ist, dass ausgerechnet Du eine chronische und unheilbare Erkrankung hast.
Mein Leben hat sich in dem Augenblick zum besseren gewendet, als ich angefangen habe, meinen Teil der Verantwortung für meine Lebenslage zu sehen. Und diese Verantwortung Stück für Stück zu übernehmen. Das war anfangs nicht leicht, und ich war auch nicht von heute auf morgen im Paradies. Aber ein kleines Flämmchen in mir hat in dem Moment angefangen, wieder zu brennen. Ich hatte noch immer einen Job, den ich nicht wollte. Meine Schmerzen waren nicht verschwunden. Und ich litt noch immer unter der Beziehung, die im Nachhinein betrachtet nicht einmal diese Bezeichnung wert ist.
Aber ich war wieder ich.
Und ich habe ganz deutlich gespürt, dass ich selbst bestimmen kann, wie es in meinem Leben weitergeht. Ich habe mich dazu entschieden, Dinge zu verändern und aus meinem damaligen Leben herauszuwachsen. Und das ist mir gelungen. Ich habe mich mit 35 Jahren in eine Frau verliebt, mit der ich heute glücklich verheiratet bin. Mit 38 Jahren habe ich meinen Werbe-Job komplett an den Nagel gehängt und das STUDIO ICH gegründet. Und ich habe seit über zehn Jahren ohne schulmedizinische Therapie keine Endometriose-Beschwerden mehr.
Schwebe ich jeden Tag auf Wolke 7? Natürlich nicht. Auch ich habe Tage – manchmal Wochen – wo mich Traurigkeit, Stress, schlechte Laune, Schmerzen und ein bisschen Hoffnungslosigkeit plagen. Ich bin nicht ständig pumperlgesund, seit ich mein Leben verändert habe. Es gibt auch für mich immer noch vermeintliche Rückschläge hinzunehmen, große Herausforderungen zu meistern, Einstellungen und Denkweisen zu hinterfragen und Gewohnheiten zu verändern. Aber:
Ich bin immer am Steuerrad meines Lebens.
Ich habe gelernt, uneingeschränkt eigenverantwortlich zu denken und zu handeln. Und ich wünsche mir, dass ich mit meinen Erfahrungen ein Vorbild sein kann. Ein Leuchtturm für diejenigen unter Euch, die auch gern Dinge in ihrem Leben verändern möchten, aber noch nicht wissen wie. Und genau das ist der Grund, warum ich mich dazu entschlossen habe, mit dem STUDIO ICH als Beispiel voranzugehen.
Ich möchte Frauen mit Endometriose oder anderen chronischen Erkrankungen zeigen, wie man sein Wohlergehen selbst in die Hand nehmen kann. Ich möchte Menschen in vertrackten Beziehungen zeigen, wie man aus der Opferrolle heraustreten, Missstände ansprechen und heilsame Veränderung herbeiführen kann. Ich möchte den Erschöpften unter Euch Möglichkeiten an die Hand geben, nicht einfach nur einen Job zu machen, sondern euch in dem, was ihr tut, wohlzufühlen und Eure Träume zu verwirklichen.
Ich möchte Dir helfen zu realisieren, wie toll Du bist und dabei sein, wenn Du über Dich hinauswächst.
Das versuche ich, indem ich ganz offen bezüglich meiner Makel, Schwächen, gesundheitlichen Probleme, Narben und Blessuren bin. Ich rede und schreibe auch gern über mein Stoma oder zeige es her, wenn jemand interessiert ist. Das mache ich, weil es mittlerweile ein ganz selbstverständlicher Teil von mir ist. Und um anderen Stoma-TrägerInnen, die sich für ihren künstlichen – aber oft lebensrettenden – Darmausgang schämen, ein Vorbild zu sein. Es gibt nichts, was ich verstecken oder weswegen ich mich schämen muss. Du auch nicht!
Und mir sind Yoga, Impuls-Strömen und ätherische Öle seit Jahren Werkzeuge, die ich nicht mehr missen möchte. Der Duft der wundervollen Öle, Atem-, Entspannungs- und Körperübungen aus dem Yoga, meditative Praktiken, das ganzheitliche Wissen aus dem Impuls-Strömen und die dazugehörigen Griffe sind Helfer, die schnell zur Hand sind und Großes bewirken können. Diese Tools möchte ich weitergeben und Dich dazu ermächtigen, selbst für Dich einzutreten und Deinen Weg zu gehen. Wenn Du bereit bist hinzuschauen und Dich auf eine Veränderung einzulassen. Du bist so weit? Dann melde Dich bei mir, und wir finden gemeinsam den besten Weg. Ich freu mich auf Dich!
Foto von Claudia Hofmeister
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