Wenn die Seele auf Urlaub bleibt
Ich bin wieder zurück aus dem Urlaub. Eigentlich bin ich ja schon seit über einer Woche wieder da. Und ich wollte auch – unbedingt – letzten Montag schon einen Blogpost machen. Denn das montägliche Gedanken zu Papier bringen, bzw. vielmehr in den Computer klopfen, ist für mich keine Arbeit, die am ersten Tag nach dem Urlaub mühsam wäre. Nein, dieses Reflektieren, Formulieren und Gedanken in einem Bild ausdrücken tut mir gut und macht mir Spaß.
Aber letzten Montag ging es nicht. Ich hatte nicht nur einen Jetlag, sondern ich war irgendwie noch nicht so richtig da. Daheim sein, in Wien durch die Straßen gehen, alles fühlte sich irgendwie fremd an. Ich habe meinen Urlaub so genossen, jeden Moment – die Hitze, das Wasser, das Essen, die freundlichen Thai, die lieben Menschen, mit denen ich unterwegs war – kaum ein Gedanke an daheim, an die letzten Wochen oder das, was im Frühling hier auf mich wartet.
Und beim Heimkommen ist wohl ein Stück von mir etwas langsamer geflogen, wollte sich noch nicht trennen von Sonne und Sand und der behaglichen Gleichförmigkeit des Urlaubs-Tagesablaufs. Die ganze letzte Woche hab ich gebraucht, um wirklich wieder hier anzukommen, um mich nicht mehr fremd in der eigenen Stadt, ja fast fremd im eigenen Körper zu fühlen.
Und das Schöne war: Ich hab auch das genossen. Es ist doch spannend, wenn sich sogar zu Hause alles anders anfühlt als sonst. Wenn man sich auch hier in der vertrauten Umgebung wie auf Urlaub fühlt. Und ich bin froh, dass ich es geschafft habe, diesem zusätzlichen Kopf-Urlaubs-Drang nachzugeben. Mich nicht zu zwingen, alles zu erledigen, was erledigt werden sollte. Die Seele noch ein bisschen baumeln zu lassen, mich langsam wieder einzugrooven und erst dann etwas zu schreiben, wenn ich auch das Gefühl habe, wieder was zu sagen zu haben.
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