Yoga-Mode oder: was man anziehen soll

Letzte Woche hat mich jemand gefragt: „Rita, ich würde mir gern richtige Yoga-Klamotten kaufen. Was soll man denn zum Yoga anziehen?“. Auf diese Frage könnte ich eine ganz kurze Antwort geben, die da lautet: „Was Bequemes.“ Denn tatsächlich bin ich der Meinung, dass ob Du Dich in Deinen Yoga-Klamotten gut bewegen kannst, das einzige Kriterium ist, das wirklich zählt. Aber natürlich gibt es noch ein paar mehr Faktoren, die man berücksichtigen kann, wenn man will:

Was Bequemes.

Du solltest wie gesagt darauf achten, dass Dich Deine Kleidung nicht beim Bewegen einschränkt. Ein zu steifes Material der Hose kann zum Beispiel bei Grätsch-Positionen hinderlich sein. Enge Ärmel-Abschlüsse beim Shirt können bei Armbewegungen unangenehm kratzen. Schleifen, Schnallen, Reißverschlüsse, Knöpfe oder Knoten können Dich beim Üben behindern, und zu große Ausschnitte oder zu kurze Hosen könnten vielleicht zu enthüllend wirken. 😉

Baumwolle.

Gemeinhin sagt man im Yoga, lockere Baumwollkleidung ist ideal. Prinzipiell finde ich auch, dass Natur-Materialien am besten sind. Gerade in meinen Yoga-Stunden kommt man auch normalerweise nicht so ins Schwitzen, dass Funktionskleidung sinnvoll wäre wie etwa beim Laufen. Es gibt aber beispielsweise viele Leggings, die aus einer Gewebsmischung bestehen – aus meiner Sicht spricht da überhaupt nichts dagegen. Dass die Kleidung frisch sein sollte, damit (man selbst und) die Mit-Yogis nicht mir unangenehmen Gerüchen belästigt werden, versteht sich denke ich von selbst.

Vielleicht ein bisschen was Weiteres?

Auch wichtig ist, dass man in seinen Yoga-Klamotten gut atmen können soll, denn Atemübungen und tiefe Bauchatmung sind das Um und Auf beim Yoga. Dazu gehört aus meiner Sicht nicht nur, dass die Hose in der Mitte nicht einschneidet, sondern auch, dass man sich überlegt, ob man sich in zu enger Kleidung wirklich wohlfühlt. Ich will beim Yoga nicht darüber nachdenken, ob sich mein Bäuchlein durchs T-Shirt abzeichnet – wir Damen neigen ja schnell dazu, den Bauch einzuziehen – deswegen wähle ich von vornherein die etwas weitere Variante.

Was, das man eh schon hat.

Mittlerweile gibt es viele Yoga-Labels oder Yoga-Abteilungen bei Sportswear-Anbietern, und natürlich gibt es dort schöne Sachen. Denn obwohl das nichts zur Funktion beiträgt, dürfen die Klamotten natürlich hübsch sein. Auch das hat meiner Meinung nach einen Einfluss darauf, ob man sich wohl fühlt. Aber oft sind diese Spezial-Angebote sehr teuer, und man findet woanders Günstigeres. Ich bin mir ja fast sicher, dass jeder sowieso etwas im Schrank hat, das perfekt ist, um darin Yoga zu machen.

Ich persönlich trage zum Yoga gern eine lockere Hose oder Leggings (im Winter lang, im Sommer bis übers Knie). Für den Oberkörper wähle ich eigentlich immer ein enges Trägershirt, das auch beim Kopf- oder Schulterstand dort bleibt, wo es sein soll. Und darüber trage ich ein weites, bequemes Baumwollshirt. Im Winter nehme ich immer noch etwas mit langen Ärmeln und kuschelige Socken mit. Fertig!

Foto von Isabella Simon Photography

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